PS4 – ein Kommentar

Letzte Woche wurde der Nachfolger der eher mittelmäßig erfolgreichen Playstation 3 enthüllt. Na gut, dieser Satz stimmt so nur zur Hälfte – die eigentliche Konsole wurde noch nicht gezeigt. Dafür wurde aber einiges verraten, womit die Konsole punkten könnte.

PS4-Controller

 

Was unter der Haube sitzt eine x86-Plattform, die CPU hat 8 Kerne und die Konsole kommt mit 8 GB RAM daher. So weit, so gut. Natürlich ist auch eine Festplatte eingebaut. Außerdem gehört eine 3D-Kamera zur Ausstattung – die Gamepads hingegen verfügen über Touchpads.

Technisch kann man der PS4 also nicht viel vorwerfen, oder? Es ist auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit.

Präsentationstechnisch kann man wohl sagen, dass Sony einen wichtigen Trend verschlafen hat – nicht erst seit dem Aufstieg von Apple in den letzten Jahren nimmt Produktdesign eine immer wichtigere Rolle im Marketing ein. Wieso man also nicht wenigstens einen Entwurf zeigt, wie die fertige Konsole aussehen könnte, entzieht sich fast schon meinem Verständnis.

Auch die neuen „Social“ Funktionen wollen mir nicht wirklich gefallen: man kann nun sein Spiel streamen oder aufnehmen. Aber will ich mir wirklich angucken, wie jemand anders spielt? Eher nicht. Andererseits ist YouTube voll von Walkthroughs und Ähnlichem; Sony bedient hier wohl einfach die Klientel.

Á propos Klientel: ältere PlayStation-Titel werden auf der PS4 wohl nicht funktionieren. Irgendwie schade – die PS4 scheint eigentlich nicht auf einer revolutionär anderen Spielbasis aufgebaut zu sein. PS3-Spiele liegen lassen zu müssen, wird also sicherlich den einen oder anderen Spieler verärgern.

Was ist also das Alleinstellungsmerkmal der neuen Konsole aus dem Hause Sony?
Ich persönlich kann keinen sehen; die neuen Funktionen überzeugen nicht wirklich oder sind in anderen Konsolen ebenfalls vertreten; die neuen schrecken mich eher ab – ich stelle mir schon vor, wie jeder PS4-Besitzer seine Videoschnipsel hochlädt und alle sozialen Netzwerke überlastet.

Nichts desto trotz warte ich auf die nächste Präsentation – diesmal hoffentlich mit Konsole! 😉

Konsolen-Kriege 2013

Nachdem im letzten Jahrzehnt eigentlich nur die „großen“ Unternehmen Sony, Microsoft und Nintendo im Konsolenbereich etwas zu sagen hatten, etwarten uns 2013 gleich zwei neue Anwärter auf den Platz neben dem Fernseher.

Steam-Pad

Neben der bereits erschienenen Wii-U werden 2013 die Playstation 4 und die Xbox 8 um die Gunst der Gamer kämpfen; dazu gesellt sich die Android-Konsole Ouya und – wie vor kurzem bekanntgegeben – eine Steam-Konsole (Steam-Box, oben eine Skizze des Controllers) der Spieleschmiede Valve, die zwar Zockern als Heim von Half-Life und Counter-Strike bekannt ist, sich aber bisher nicht mit Hardware beschäftigt hat. Wie das Ganze genau aussehen oder auf welcher Plattform laufen soll, ist noch nicht ganz klar, obwohl das Projekt schon als „PC-Konsole“ bezeichnet wird – schließlich läuft Steam bisher eben nur auf normalen Heimcomputern.

Hoffentlich laufen die neuen Konsolen gut und sorgen für gesunden Konkurrenzkampf in der etwas eingefahrenen Konsolenbranche – und teilen nicht das Schicksal von Philips oder Apple, die es in den 90’ern versucht haben in die Gaming-Branche einzusteigen und nach der Veröffentlichung einer niederschmetternd schlechten Konsole das Feld räumen mussten.

Aus für den Windows Live Messenger

Ja, der alte MSN Messenger, später umbenannt in Windows Live Messenger, existiert noch. Aber nicht mehr lange – nämlich nur bis zum Anfang des kommenden Jahres 2013.
Dann nämlich sollen alle Nutzer mitsamt ihren Accounts zu Skype ziehen, das bekanntlich ja auch Microsoft gehört.

Ich persönlich werde den (bereits 1999 eingeführten!) Dienst nicht vermissen –  weil ich ihn schon seit Jahren nicht mehr benutzt habe. Um genau zu sein, benutzte ich den MSN Messenger so in der Phase 2006-2008 (nein, das Bild ist nicht von mir); davor hatte ich ICQ, danach Facebook + Skype. Trotzdem verabschiedet sich hier ein Stück Internetgeschichte, und das war den Eintrag wert 🙂

 

Ab heute im Handel: Windows 8

Ab heute ist das neue Betriebssystem von Microsoft für alle verfügbar: Windows 8, das vieles verändern soll.

Trotz der fortgeführten Nummerierung ist Windows 8 ja eigentlich ganz anders als die Ausgabe mit der Nummer 7 – unter anderem wurde erstmals in Windows-Geschichte auf das Startmenü verzichtet, dafür wurde die Kompatibilität mit mobilen Geräten verbessert. Heise.de hat alle wichtigen Infos dazu parat.

Ich werde vorerst jedenfalls nicht von der 7 auf die 8 updaten, da ich eh keine mobilen Geräte mit dem PC verbinde und sonst (noch) keinen Grund für ein Update sehe. Ich bin aber nichts desto trotz auf die Reaktionen auf das neue Windows gespannt.

Webplatfrom – die Mega-Kooperation

Die bisher noch recht unscheinbar aussehende Webseite webplatform.org steht für etwas, was schon bald Großes hervorbringen könnte: die Kooperation der Unternehmen W3C, Adobe, Facebook, Google, HP, Microsoft, Nokia, Mozilla und Opera (Gerüchten zufolge soll Apple noch dazustoßen) arbeiten an neuen Web-Standards – auf allen Plattfromen.

Das ganze ist eine Community-Seite, wo sich Programmierer an den Themen beteiligen können und selbstverständlich auch eigene starten sollen, auch ein Chat ist in die Seite eingebaut. Und da ist noch mehr: alle Dokumente, die hochgeladen werden, verfügen automatisch über eine CC-Lizenz – besser geht es wohl nicht (?). Eine super Sache, die hoffentlich Früchte tragen wird!

(via Caschys Blog)